Gemeindeleben: Höfen an der Enz

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Preisträger regen badisch-württembergischen Grenzpfad an

Gotthold Genthner und Günter Obrecht wünschen sich einen badisch-württembergischen Grenzpfad zwischen Höfen und Calmbach - nicht zur Abgrenzung, sondern als Verbindung und zum Erhalt einer uralten, bis heute gekennzeichneten ehemaligen Landesgrenze.
Für ihre Forschungen wurde ihnen der „Kulturlandschafts-Sonderpreis Kleindenkmale 2021“ zugesprochen. Für Bürgermeister Heiko Stieringer ist die Verwirklichung des Wegs – wie er bei einem Gespräch im Rathaus unterstrich – „vorstellbar und ein anstrebenswertes Ziel“. Als vor Jahren Genthner und Obrecht an der Kleindenkmalerfassung mitwirkten, ahnten sie noch nicht, was aus ihren speziellen, zusätzlich aufgenommenen Forschungen werden könnte. Der ihnen jetzt zugedachte Preis wird 2021 zweimal vergeben und ist mit 500 Euro dotiert. „Das Geld möchte ich als Grundstock für das Projekt bereitstellen“, sagt Genthner.

Eigentlich sollte die vom Schwäbischen Heimatbund und der Sparkassen-Finanzgruppe ausgelobte Auszeichnung an die beiden Höfener am 29. November 2021 in Großbottwar im Rahmen eines Festakts verliehen werden. Die Festansprache hätte Minister Peter Hauk gehalten. Aber wie viele andere öffentliche Veranstaltungen, wurde auch diese wegen der Entwicklung der Corona-Pandemie einige Tage zuvor abgesagt. Es ist bei der Fülle der Anträge sicher keine Wertung, aber ein Zeichen der Ausdauer von Bürgermeister Heiko Stieringer, dass es mit  der Anerkennung durch die neutrale Jury endlich im dritten Anlauf geklappt hat. So oft hat er die Unterlagen nämlich beim Schwäbischen Heimatbund eingereicht.

Fürs Projekt viel Ausdauer nötig
Viel Ausdauer war auch für das Projekt an sich nötig. Im Rahmen des Starts als ehrenamtlicher Helfer bei der landesweiten Erfassung der Kleindenkmale im Landkreis Calw war Genthner auf die kaum bekannte alte Landesgrenze gestoßen, von der er schon gehört und gelesen hatte. Diese schied bis zu einem 1604 umgesetzten Vertrag von 1603 markgräflich-badisches Gebiet vom württembergischen Herzogtum. Später grenzte sie den – früher mit „V“ geschriebenen – (Lieben-)Zeller Vorst vom Wildbader Vorst ab. Zwanzig von dreißig steinernen Grenzzeichen konnten die beiden Forscher meist mitten im steilen und unwegsamen Waldgelände finden. Oft waren die Steine eingegraben, umgefallen, unter einer Moosschicht oder gar Wurzeln versteckt. Sie dennoch aufzufinden halfen eine Flurkarte von 1835 und die Kenntnisse von Günter Obrecht als Vermessungsfachmann.

Die Anregung, sich auf die Suche zu machen, hatten Genthner Beschreibungen des Ortshistorikers Friedrich Fick (1888 bis 1970) gegeben, die allerdings nur in Fragmenten zur Verfügung standen. Hinweise gaben – allerdings nicht auf einen konkreten Grenzverlauf – ein Vortrag des früheren Karlsruher Forstpräsidenten Peter Weidenbach aus Bad Liebenzell um 2000 und das Buch, „Aus der Waldgeschichte des Schwarzwaldes“, von dem ehemaligen Landesforstpräsidenten Max Scheifele. Die aufgefundenen Steine im Verlauf von Höfen nach Calmbach sind wohl überwiegend 1571 gesetzt worden. Diese Jahreszahl ist bis heute an einigen auffindbar. Nicht mehr entdeckt werden konnte 1558, wovon der Ortshistoriker Friedrich Fick noch schreibt.

Teils natürliche Felsen verwendet
Zum Teil gibt es natürliche Felsen, die für Grenzmarkierungen genutzt wurden. Auffallend ist, dass die Punkte nach drei verschiedenen Systemen durchnummeriert sind. Die älteste Zahlenfolge zwischen dem Förtelbachtal und dem Dittenbrunnen beim Wanderheim Calmbach lautet teils noch lesbar auf 34 bis 63. Umgekehrt gibt es – warum auch immer – die Nummern 141 bis 112. Die jüngste Zählung, 189 bis 217, kennzeichnete die Forstgrenze. Neben Landeswappen sind da und dort ein „H“ für Höfen, ein „ZV“ für Zeller oder ein „W“ für Wildbader Forst zu finden. – Bürgermeister Heiko Stieringer könnte sich, „damit die Arbeit nicht umsonst war“, die Schaffung eines einfachen Waldpfads vorstellen, welcher der alten Grenze folgt. Dieser könnte gleichermaßen dem Erhalt ortsgeschichtlicher Erkenntnisse wie der Erholung dienen. Deshalb hat das Ortsoberhaupt auch schon den Kontakt mit der Bad Wildbader Tourismuschefin Stefanie Dickgießer, Forstrevierleiterin Edda Röntgen und überörtlichen Tourismusstellen gesucht. Vielleicht, denkt Stieringer, könnte ja im Zusammenhang mit einem solchen Projekt sogar eine Naturparkschule angestrebt werden.

Text und Fotos: Hans Schabert

Kur- und Heilweg in Höfen

Am Freitagnachmittag, damit im November und in einer zum Wandern weniger einladenden Jahreszeit als im Frühjahr oder Sommer, hat die Gemeinde Höfen ihren neu ausgewiesenen Kur- und Heilweg vorgestellt. Initiiert und konzipiert wurde dieser von der ehemaligen Gemeinderätin Carmen Mattheis und realisiert in Zusammenarbeit mit dem Höfener Unternehmen Wöhr.

Noch zu ihrer Zeit als Gemeinderätin und damit in den Jahren 2018/2019 entwickelte Carmen Mattheis als Fachdozentin der Internationalen Akademie Waldbaden "Shinrin Yoku" (Wald und Naturtherapie) die Idee zur Ausweisung eines Kur- und Heilweges in Höfen für eine stressfreie, entspannte und natürliche Nutzung des Waldes. Ihre Konzeption fand die Zustimmung der Gemeindeverwaltung und des damaligen Forstrevierleiters Jörg Krax, so dass die Planungen weiterlaufen konnten. Dabei ging es unter anderem um die Streckenfestlegung, um die Überwindung einiger verwaltungstechnischer Hürden sowie um die Regelung von Sicherungspflichten im Wald und um die Anfertigung der Beschilderung mit den von Carmen Mattheis vorgegebenen Texten. Zu Hilfe kam dem Projekt dabei das Höfener Unternehmen Richard Wöhr GmbH als Sponsor mit der Produktion der Informationstafeln, die von Martin Siegel als gelerntem Zimmermann im Bauhof der Gemeinde Höfen mit Holzrahmen versehen und zusammen mit Kollegen aufgestellt wurden. Doch nicht nur das: Er war es auch, der die beiden beim Kinderspielplatz im Förteltal aufgestellten speziellen Sonnenliegen anstelle konventioneller Sitzbänke unter Verwendung heimatlichen Lärchen- und Douglasienholzes anfertigte. An den Herstellungskosen beteiligte sich der Schwarzwaldverein Höfen (SWV) mit seinem langjährigen Vorsitzenden Günter Volz (Leonberg)  mit einer Spende von 600 Euro.

Der etwa sechs Kilometer lange Kur- und Heilweg beginnt beim Freibad-Parkplatz an der Liebenzeller Straße und umfasst im Förteltal insgesamt acht Stationen mit folgenden Themen: "Einführung Waldbaden - Shinrin Yoku", "Die Natur sehen-hören-fühlen", "Entschleunigen und wahrnehmen", "Den Waldboden spüren", "Atemübungen - und riechen ...", "Energie tanken - und der Natur danken", "Wassertherapie nach Dr. Sebastian Kneipp" und "Naturyoga und entspannen".

Zur offiziellen Vorstellung des Kur- und Heilweges fanden sich beim Spielplatz im Förteltal  neben Carmen Mattheis als Ideengeberin und Verantwortliche für die Konzeption Bürgermeister Heiko Stieringer, Sponsor Stefan Wöhr, Martin Siegel und Günter Volz ein. Der Höfener Bürgermeister hoffte auf eine achtsame Nutzung des Kur- und Heilweges unter Vermeidung von Müllablagerungen und konnte sich in diesem Bereich auch Waldbade-Kurse vorstellen. Carmen Mattheis sah in der ganz bewussten Wahrnehmung des Waldes mit seinen Geräuschen und mit den Vogelstimmen sowie seinem optischen Eindruck eine Stärkung des Immunsystems sowie des vegetativen Nervensystems und eine heute nicht mehr selbstverständliche Sinneswahrnehmung und Entspannung, die sogar zu einem besseren Schlaf führen könne. Die Anlegung des Pfades rund um den Förtelbach und die Einbeziehung des Kneippbeckens sah sie deshalb als positiv, weil eben auch Wasser ein spezieller Teil der Natur sei. Zu Führungen auf dem Kur- und Heilweg erklärte sie sich als Shirin Yoku -Kursleiterin bereit. Wie von Günter Volz zu hören war, sei der Kur- und Heilweg schon in das Wanderprogramm 2022 der Schwarzwaldvereins Höfen aufgenommen worden.

Die Richard Wöhr GmbH schlägt Wurzeln im Gemeindewald Höfen und spendet 200 Eichen zur Aufforstung

Nachhaltigkeit beginnt mit der Wiedehopfhaue

Baden-Württemberg ist das Land der nachhaltigen und innovativen Ideen, zudem „sollen auch mal wieder gute Nachrichten, außerhalb der bekannten Corona-Thematik, in der Zeitung stehen“ und so machten sich Stefan Wöhr von der Richard Wöhr GmbH sowie Bürgermeister Heiko Stieringer seitens der Gemeinde Höfen auf den Weg in den Gemeindewald.

Mit je einer Wiedehopfhaue ausgerüstet und durch Anleitung von Herrn Revierförster Volkert und Herrn Adler, gruben die Herren an der geeignetsten Stelle ca. 25 cm tiefe Pflanzlöcher aus, in welche die Stieleichensetzlinge dann gepflanzt wurden. Die zusätzlich angebrachten Wuchshüllen sind so konzipiert, dass eine optimale CO2-Versorgung gewährleistet wird. In gleicher Weise schützt die Hülle vor extremen Wetterlagen und gefräßigem Wild (Wildverbiss). Nach ca. 5 Jahren erreicht die Eiche das obere Ende der Wuchshilfe. Auch hier ist der noch junge Baum geschützt, da die oberen Ränder nach außen gebördelt sind. Um den Umweltaspekt nicht außen vor zu lassen, sind die Wuchshüllen nachhaltig, denn sie können restlos wiederverwendet werden!

Durch eine ordentliche Portion Spaß und eifrigem Engagement waren schnell, im Abstand von zwei bis drei Metern, die ersten 3 Eichensetzlinge gepflanzt.

Die Eiche ist eine im Nordschwarzwald heimische Baumart, mit den Eigenschaften der Langlebigkeit, Robustheit, Witterungsbeständigkeit und positiv für die Umweltbilanz. Aus diesem Grund eine perfekte Wahl für die Aufforstung des „Käferlochs“ am Hengstberg. Hieraus ergibt sich ein schöner Synergieeffekt, denn die Eigenschaften der Eiche doppeln sich mit denen der Firma Wöhr; Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein, Zukunftsorientierung und die Verbundenheit zur Heimat, wie eine Eiche, die mit dem Boden stark verwurzelt ist.

Es war ein lehrreicher Ausflug in das Forstwesen und sollte man nicht immer gescheiter heimkommen als man zuhause weggegangen ist?

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