Brückensanierungen: Höfen an der Enz

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Stand der Instandsetzungsarbeiten der „Ochsenbrücke“ in Höfen (05.04.2022)

Der bestehende Brückenbelag (Pflastersteine und Abdichtungsmaterial) wurde zwischenzeitlich vollständig abgetragen.
Unter der Abdichtung wurde ein Schutzbeton/Aufbeton vorgefunden.
Dieser ist in einem sehr schlechten Zustand und weist flächig Hohlstellen und oberflächige Schadstellen zum bestehenden Überbau auf.
Eine Instandsetzung des Aufbetons ist aufgrund des Schadensbildes nicht möglich, er muss rückgebaut werden.
Für den späteren Ausbau des Breitbandnetzes müssen weitere Leerrohre mit in die Brücke mit eingebracht werden.

Die Arbeiten laufen aktuell im Terminplan.

Text: Gemeinde Höfen an der Enz
Fotos: Ingenieurbüro H. Rothenhöfer Dipl.-Ing. (FH)

"Ochsenbrücke" - Die nächste Brückensanierung steht an

 "Ochsen" und Wohngebiet am Eiberg und entlang der Bahnhofstraße ab März zwei Monate lang schwerer zu erreichen!

Nach der Sanierung der Sägmühleweg-Brücke im vergangenen Jahr hat die Firma B+S GmbH aus Bietigheim bei der jüngsten Sitzung des Höfener Gemeinderats mit der Instandsetzung der Ochsenbrücke einen weiteren Auftrag in der Enztalgemeinde erhalten.
Bei einer Begutachtung der im Jahr 1932 gebauten Ochsenbrücke in Höfen seitens des Karlsruher Ingenieurbüros Rothenhöfer im vergangenen Jahr hatte diese eine Zustandsnote von 3,4 erhalten und war damit gegenüber einer Bewertung Jahre zuvor mit der Note 2,9 deutlich abgerutscht – wobei die Bewertungsskala nur von eins bis vier reicht und damit die Dringlichkeit der Sanierung deutlich macht. Dem Regelwerk für Brückenbewertungen zufolge bedeutet ein Wert von 2,5 bis 2,9 einen noch ausreichenden und ein solcher von 3,0 bis 3,4 einen nicht mehr ausreichenden Bauwerkszustand, gefolgt von der Zustandsnote 3,5 bis 4,0 als ungenügender Bauwerkszustand.

Rund 240 000 Euro Kosten
Diplom-Ingenieur Hermann Rothenhöfer hatte deshalb bei der Vorstellung des Bewertungsergebnisses des Höfener Gemeinderates mit einem umfangreichen Bildmaterial im Oktober des vergangenen Jahres dem Gemeinderat dringend empfohlen, im Blick auf die Baukonjunktur mit wohl steigenden Baupreisen die Ausschreibung des Projekts möglichst schnell vorzunehmen, um zu Beginn dieses Jahres den Auftrag erteilen zu können. Dieser Empfehlung folgte die Verwaltung, so dass bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates auf die am 18. Dezember vorgenommene Ausschreibung drei Angebote mit einer Preisspanne zwischen 238 622,13 Euro und 362 876,35 Euro brutto eingegangen waren.
Interessiert für das Projekt hatten sich fünf Firmen. Das günstigste und damit wirtschaftlichste Angebot hatte die Firma B + S GmbH aus Bietigheim abgegeben, mit dem sie um rund 55 000 Euro unter der Kostenberechnung des Ingenieurbüros Rothenhöfer im Zuge seiner Entwurfsplanung lag und auch mit einem einstimmigen Beschluss des Gemeinderats den Auftrag erhielt. Zu diesen Kosten erwartet die Gemeinde Höfen einen Landeszuschuss in Höhe von 57 Prozent.

Arbeiten beginnen am 14. März
Nach Auskunft von Bürgermeister Heiko Stieringer beginnt die Brückensanierung laut Bauzeitenplan am 14. März. Für die Arbeiten auf der Brücke ist eine Vollsperrung nötig, die wohl bis zum 20. Mai dauern wird. Danach soll die Brücke wieder für den Verkehr frei sein. Die Arbeiten unter der Brücke starten am 2. Mai und sollen bis 30. September dauern. Die gesamte Baumaßnahme soll dann bis 30. November abgeschlossen sein. Allerdings verweist er darauf, dass es sich dabei um den Plan handele, der auf dem Papier stehe. Verschiebungen seien möglich.
Wegen der voraussichtlich fast bis zum Ende des Jahres andauernden Brückensanierung und der damit verbundenen Verkehrsumleitung von der Wildbader Straße über die Rathausbrücke zur Bahnhofstraße sowie wegen der bevorstehenden Anlegung der Kreisverkehrsanlage an der Einmündung der Liebenzeller/Hindenburg-/Wildbader Straße wird es Bürgermeister Heiko Stieringer zufolge in diesem Jahr keinen Blumenschmuck im Ortszentrum geben.

Einer Mitteilung von Kämmerin Lena Rehklau zufolge hat die Gemeinde Höfen zur Finanzierung der Sanierungskosten der Sägemühleweg-Brücke einen Zuschuss aus einem zweiten Fördertopf erhalten, womit sich der Eigenanteil für dieses Projekt mit einer Förderung von insgesamt mehr als 90 Prozent auf nur noch knapp 5000 Euro reduziert hat.

Von Heinz Ziegelbauer und Bernd Mutschler

Sanierung der Enzbrücke am Sägmühleweg abgeschlossen!

Abrechnung weit unter der Kostenberechnung
Der Freitag vergangener Woche brachte der Gemeinde Höfen ein kurzes, aber umso erfreulicheres Event. Die symbolische Wieder-Eröffnung der sanierten Brücke über die Enz am "Sägmühleweg" mit dem Durchschneiden des dazu angebrachten Absperrbandes seitens der Bürgermeister Heiko Stieringer und Klaus Mack (Bad Wildbad) in Vertretung von MdL Thomas Blenke (CDU) sowie seitens der Projektleiterin Irene Panasowski (Ingenieurbüro Rothenhöfer, Karlsruhe).
Erfreulich war dabei insbesondere die Tatsache, dass die Kosten mit weniger als 50 Prozent der vom Ingenieurbüro Rothenhöfer kalkulierten Summe von 480 493,70 Euro netto abgerechnet werden konnten. Für die im Herbst des vergangenen Jahres ausgeschriebenen Sanierungsarbeiten hatten sich insgesamt 18 Unternehmen interessiert. Zur Vergabe am 7. Dezember 2020 lagen dem Gemeinderat zehn Angebote mit einer finanziellen Bandbreite von brutto 196 294,93 Euro bis zu 678 196,02 Euro vor, wobei der Firma B + S GmbH (Bietigheim) als günstigster Bieterin der Auftrag auf der Basis ihres Angebots mit 164 953,72 Euro netto erteilt wurde. Nach dem Winter konnten die Arbeiten zum 1. März 2021 beginnen und damit in einer Zeit ablaufen, in der coronabedingt keine Fußballspiele auf dem über die Brücke zu erreichenden Sportplatz stattfanden und auch der dort befindliche gastronomische Betrieb geschlossen war. Am 1. April mussten die Sanierungsarbeiten wegen nicht definierbarer Geräusche kurzzeitig eingestellt werden. Mit der Folge, dass im Zuge weiterer Untersuchungen notwendige Arbeiten mit Mehrkosten von 23 569,94 Euro netto notwendig wurden. Trotz dieses Nachtrags konnten die ursprünglich kalkulierten Kosten unter dem Strich um mehr als 50 Prozent unterschritten werden. Dank der Unterstützung von MdL Thomas Blenke wurde der Gemeinde Höfen zur Brückensanierung eine Zuwendung des Landes von 50 Prozent der Sanierungskosten und zusätzlich noch ein Fördersatz von 15 Prozent zu den Planungskosten des Ingenieurbüros Rothenhöfer bewilligt.

"Brücken verbinden Menschen und sind gleichzeitig wichtige Verkehrswege", führte Bürgermeister Klaus Mack aus, übermittelte die Grüße von Thomas Blenke und freute sich über den 50-prozentigen Zuschuss für die Gemeinde Höfen aus dem Förderprogramm für Brückensanierungen. Bürgermeister Heiko Stieringer dankte dem Ingenieurbüro Rothenhöfer und dem Bauunternehmen B + S GmbH für die reibungslose Abwicklung des Projekts und hoffte auf einen langen Erhalt der Brücke in ihrem jetzt sanierten Zustand. Sei die Sägmühleweg-Brücke doch die jüngste, aber sanierungsbedüftigste aller Brücken im Ort gewesen.

Diplom-Ingenieur (FH) Hermann Rothenhöfer zeigte sich zufrieden mit der zügigen Abwicklung der Sanierungsarbeiten. Seinen weiteren Ausführungen zufolge sei er von der Vielzahl der Angebote bei der Vergabe im Dezember überrascht gewesen, habe er doch nur mit einigen wenigen gerechnet. Den Grund für den Unterschied zwischen seiner Kostenberechnung und den letztendlichen Gesamtkosten der Maßnahme sah er in der längeren Vorlaufzeit einer Sanierungsplanung, bei der eventuelle Kostensteigerungen bis zur Realisierung vorzusehen seien. Er wünschte der Gemeinde Höfen eine möglichst lange sorgenfreie Nutzung der Brücke ohne größere Unterhaltungsmaßnahmen und -kosten.

Bilder und Text: Heinz Ziegelbauaer

Aktueller Stand (26.05.2021) der Sanierungsmaßnahme Brücke Sägmühleweg

- Die Instandsetzungsarbeiten des Überbaus und der Widerlager sind abgeschlossen.

- Das Fahrgerüst ist abgebaut.

- Aktuell werden die Lager instandgesetzt und die Böschungen reguliert.

- Am Dienstag, den 01.06.2021 um 8:30 Uhr erfolgt die VOB-Abnahme.

Aktueller Stand (27.04.2021) der Sanierungsmaßnahme Brücke Sägmühleweg

Der Gussasphalt ist eingebaut. Die Asphalttrag-/deckschicht wird voraussichtlich Mitte 18. KW 2021 eingebaut.

Aktuell werden die Bordsteine im Anschluss an die Kappen versetzt.

Die Instandsetzungsarbeiten (Sanierung des Überbaus, Unter-, Seitensichten) werden Ende der Woche aufgenommen.

Aktueller Stand (29.03.2021) der Sanierungsmaßnahme Brücke Sägmühleweg

  • Aktuell laufen die Bewehrungsarbeiten an den Kappen.
     
  • In beide Kappen sind noch die Leerrohre einzuführen und das Fugenband zu verlegen.
     
  • Am Dienstag, den 30.03.21 erfolgt die Betonage.
     
  • Am Mittwoch wird die Oberfläche der Überbauplatte für die Ausführung der Straßenbauarbeiten vorbereitet.
     
  • Am Donnerstag wird das Geländer montiert. Parallel erfolgt die Grundierung und Kratzspachtelung des Überbaus.
     
  • Die Arbeiten erfolgen so, dass der Fußgängerverkehr jederzeit die Brücke passieren kann.
     
  • Nach den Osterfeiertagen werden die Straßenbauarbeiten ausgeführt.

Aktueller Stand (16.03.2021) der Sanierungsmaßnahme Brücke Sägmühleweg

Die bestehenden Kappen auf dem Überbau und im Bereich der Flügelwände sind abgebrochen. Der Asphaltbelag ist vollständig abgetragen.

Aktuell laufen die Abdichtungsarbeiten im Bereich der Kappe (unterstromseitig). Oberstromseitig ist die Abdichtung vollständig angebracht. Die Verbreiterung der Flügelwände erfolgt noch bis voraussichtlich Ende der Woche. Die bestehenden Straßenabläufe sind ausgebaut und werden diese Woche durch neue ersetzt.

Aktuell laufen die Arbeiten voll im Zeitplan, so dass auch weiterhin von einer Fertigstellung bis Ende April 2021 nichts im Wege steht.

Der Fahrzeugverkehr ist wegen des erforderlichen Arbeitsraumes tagsüber leider weiter nur eingeschränkt möglich. Fußgänger können jedoch auch weiterhin die Brücke passieren. Sollten Baufahrzeuge vor Ort sein, machen Sie sich gegenüber den Arbeitern bemerkbar, damit Sie gefahrlos daran vorbeikommen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Kostengünstige Sanierung der Sägmühleweg-Brücke

Geplant in den Jahren 2018 bis 2020, ausgeschrieben im vergangenen Jahr mit einer Kostenschätzung des Ingenieurbüros Rothenhöfer (Karlsruhe) von insgesamt etwa 572 000 Euro, vom Gemeinderat an die Bauunternehmung B + S (Bietigheim) als günstigstem Anbieter mit rund 196 000 Euro brutto am 7. Dezember 2020 vergeben und derzeit in der Sanierung begriffen: Die Brücke über die Enz am Sägmühleweg in Höfen als wichtige Zufahrt zum Sportplatz, auf dem sich der VfL Höfen nach dem Corona-Lockdown eine baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebs erhofft.

Am Donnerstagvormittag war die Baustelle der Treffpunkt für Bürgermeister Heiko Stieringer, für den CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Blenke, für Diplom-Ingenieur (FH) Hermann Rothenhöfer und für Fritz Ochner als Leiter des Höfener Baubetriebshofes.

Erbaut wurde die jetzt in der Sanierung begriffene Brücke Bürgermeister Stieringer zufolge im Jahr 1980 als Spannbeton-Plattenbalkenbrücke. Obwohl Hermann Rothenhöfer von einer durchschnittlichen Nutzungszeit von Brücken mit bis zu 70 Jahren ausgeht, wurde diejenige am Sägmühleweg schon im Jahr 2015 von ihrem Zustand her auffällig. Bei einer erneuten Prüfung im Jahr 2018 erhielt sie die Note 3,0, was sich im Gegensatz zur Zeugnisnote 3,0 als nicht befriedigend darstellte. Festgestellt wurden insbesondere im Bereich der Brückenkappen Tausalzschäden, Rissbildungen im Beton und Setzungen des Gehweg- und Fahrbahnbelages mit bis zu drei Zentimetern. Diese Erkenntnis führte zu der konkreten Sanierungsplanung, wobei gleichzeitig auch an die Sanierung der Rathausbrücke und der Ochsenbrücke im Höfener Ortszentrum gedacht und wegen eventueller Zuschüsse aus dem Brückensanierungsfonds des Landes Baden-Württemberg mit Thomas Blenke Verbindung aufgenommen wurde. Mit seiner Unterstützung waren die Zuschussanträge erfolgreich mit der Maßgabe, dass aus dem Sanierungsprogramm für den Kreis Calw mit einem Umfang von insgesamt 4,16 Millionen Euro allein der Gemeinde Höfen 400 000 Euro bewilligt wurden und davon 155 000 Euro auf die Brücke im Zuge des Sägmühleweges entfielen. Was mit der Zuschussbewilligung des Regierungspräsidiums Karlsruhe vom 14. Juli 2020 "grünes Licht" für die Ausschreibung der Sanierungsarbeiten bedeutete. Angenehm überrascht waren das Karlsruher Planungsbüro und der Höfener Gemeinderat über den Eingang von Angeboten von zehn Bauunternehmen in einer finanziellen Bandbreite zwischen rund 196 294 und 678 196 Euro brutto, worauf der Firma B + S GmbH als kostengünstigster Bieterin der Auftrag zur Ausführung der Betoninstandsetzungs-, Kappenerneuerungs- und Straßenbauarbeiten erteilt wurde. Angelaufen sind diese nach der kürzlichen Frostperiode, mit der Fertigstellung ist im Mai zu rechnen.

Beim Pressegespräch am Donnerstagvormittag führte Hermann Rothenhöfer das kostengünstigste Angebot mit rund 196 000 Euro brutto zum einen auf gefallene Baupreise und zum anderen auf den mit dem Herbst des vergangenen Jahres vorteilhaften Ausschreibungszeitpunkt mit vielleicht noch nicht komplett gefüllten Auftragsbüchern zurück. Vor diesem Hintergrund sah er auch die Vielzahl von 18 Firmen, welche die Ausschreibungsunterlagen angefordert und damit noch freie Ausführungskapazitäten in diesem Jahr signalisiert hatten. "Vor Jahren wären es vielleicht nur drei Firmen gewesen", war seine Vermutung. Damit hätte Höfen im Zuschussrahmen noch Geld für die Sanierung der weiteren beiden Brücken in den Jahren 2022 und 2023 "übrig" gehabt, was aber den Ausführungen von Bürgermeister Stieringer zufolge wegen der angespannten Höfener Haushaltslage und der dafür geltenden Zuschussregelungen so nicht ablaufen könne und auf die folgenden Jahre verschoben werden müsse. Mit der Folge einer separaten Antragstellung auf Mittel aus dem Brückenbauprogramm.

Die immer wieder vorzeitig notwendig werdenden Brückensanierungen führte MdL Thomas Blenke unter anderem auch auf die ständig zunehmenden Belastungen mit immer größeren und schwereren Fahrzeugen zurück. Ihm dankte Bürgermeister Stieringer für seinen persönlichen Einsatz bei der Zuschussgewährung. Das Fazit des Höfener Bürgermeisters: "Mit dem Zuspruch von MdL Blenke und der günstigen Angebotssituation reduzieren sich die geplanten Kosten (inklusiv Honorare) der gesamten Maßnahme um mehr als die Hälfte für die Gemeinde Höfen auf rund 260 000 Euro. Hierbei kommen rund 110 000 Euro als Landeszuschuss aus dem Brückensanierungsprogramm in Abzug. Im Ergebnis verbleiben bei der Gemeinde noch Restkosten in Höhe von 150 000 Euro."

Text und Bild: Ziegelbauer

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