Gemeindeleben: Höfen an der Enz

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Preisträger regen badisch-württembergischen Grenzpfad an

Gotthold Genthner und Günter Obrecht wünschen sich einen badisch-württembergischen Grenzpfad zwischen Höfen und Calmbach - nicht zur Abgrenzung, sondern als Verbindung und zum Erhalt einer uralten, bis heute gekennzeichneten ehemaligen Landesgrenze.
Für ihre Forschungen wurde ihnen der „Kulturlandschafts-Sonderpreis Kleindenkmale 2021“ zugesprochen. Für Bürgermeister Heiko Stieringer ist die Verwirklichung des Wegs – wie er bei einem Gespräch im Rathaus unterstrich – „vorstellbar und ein anstrebenswertes Ziel“. Als vor Jahren Genthner und Obrecht an der Kleindenkmalerfassung mitwirkten, ahnten sie noch nicht, was aus ihren speziellen, zusätzlich aufgenommenen Forschungen werden könnte. Der ihnen jetzt zugedachte Preis wird 2021 zweimal vergeben und ist mit 500 Euro dotiert. „Das Geld möchte ich als Grundstock für das Projekt bereitstellen“, sagt Genthner.

Eigentlich sollte die vom Schwäbischen Heimatbund und der Sparkassen-Finanzgruppe ausgelobte Auszeichnung an die beiden Höfener am 29. November 2021 in Großbottwar im Rahmen eines Festakts verliehen werden. Die Festansprache hätte Minister Peter Hauk gehalten. Aber wie viele andere öffentliche Veranstaltungen, wurde auch diese wegen der Entwicklung der Corona-Pandemie einige Tage zuvor abgesagt. Es ist bei der Fülle der Anträge sicher keine Wertung, aber ein Zeichen der Ausdauer von Bürgermeister Heiko Stieringer, dass es mit  der Anerkennung durch die neutrale Jury endlich im dritten Anlauf geklappt hat. So oft hat er die Unterlagen nämlich beim Schwäbischen Heimatbund eingereicht.

Fürs Projekt viel Ausdauer nötig
Viel Ausdauer war auch für das Projekt an sich nötig. Im Rahmen des Starts als ehrenamtlicher Helfer bei der landesweiten Erfassung der Kleindenkmale im Landkreis Calw war Genthner auf die kaum bekannte alte Landesgrenze gestoßen, von der er schon gehört und gelesen hatte. Diese schied bis zu einem 1604 umgesetzten Vertrag von 1603 markgräflich-badisches Gebiet vom württembergischen Herzogtum. Später grenzte sie den – früher mit „V“ geschriebenen – (Lieben-)Zeller Vorst vom Wildbader Vorst ab. Zwanzig von dreißig steinernen Grenzzeichen konnten die beiden Forscher meist mitten im steilen und unwegsamen Waldgelände finden. Oft waren die Steine eingegraben, umgefallen, unter einer Moosschicht oder gar Wurzeln versteckt. Sie dennoch aufzufinden halfen eine Flurkarte von 1835 und die Kenntnisse von Günter Obrecht als Vermessungsfachmann.

Die Anregung, sich auf die Suche zu machen, hatten Genthner Beschreibungen des Ortshistorikers Friedrich Fick (1888 bis 1970) gegeben, die allerdings nur in Fragmenten zur Verfügung standen. Hinweise gaben – allerdings nicht auf einen konkreten Grenzverlauf – ein Vortrag des früheren Karlsruher Forstpräsidenten Peter Weidenbach aus Bad Liebenzell um 2000 und das Buch, „Aus der Waldgeschichte des Schwarzwaldes“, von dem ehemaligen Landesforstpräsidenten Max Scheifele. Die aufgefundenen Steine im Verlauf von Höfen nach Calmbach sind wohl überwiegend 1571 gesetzt worden. Diese Jahreszahl ist bis heute an einigen auffindbar. Nicht mehr entdeckt werden konnte 1558, wovon der Ortshistoriker Friedrich Fick noch schreibt.

Teils natürliche Felsen verwendet
Zum Teil gibt es natürliche Felsen, die für Grenzmarkierungen genutzt wurden. Auffallend ist, dass die Punkte nach drei verschiedenen Systemen durchnummeriert sind. Die älteste Zahlenfolge zwischen dem Förtelbachtal und dem Dittenbrunnen beim Wanderheim Calmbach lautet teils noch lesbar auf 34 bis 63. Umgekehrt gibt es – warum auch immer – die Nummern 141 bis 112. Die jüngste Zählung, 189 bis 217, kennzeichnete die Forstgrenze. Neben Landeswappen sind da und dort ein „H“ für Höfen, ein „ZV“ für Zeller oder ein „W“ für Wildbader Forst zu finden. – Bürgermeister Heiko Stieringer könnte sich, „damit die Arbeit nicht umsonst war“, die Schaffung eines einfachen Waldpfads vorstellen, welcher der alten Grenze folgt. Dieser könnte gleichermaßen dem Erhalt ortsgeschichtlicher Erkenntnisse wie der Erholung dienen. Deshalb hat das Ortsoberhaupt auch schon den Kontakt mit der Bad Wildbader Tourismuschefin Stefanie Dickgießer, Forstrevierleiterin Edda Röntgen und überörtlichen Tourismusstellen gesucht. Vielleicht, denkt Stieringer, könnte ja im Zusammenhang mit einem solchen Projekt sogar eine Naturparkschule angestrebt werden.

Text und Fotos: Hans Schabert

Kur- und Heilweg in Höfen

Am Freitagnachmittag, damit im November und in einer zum Wandern weniger einladenden Jahreszeit als im Frühjahr oder Sommer, hat die Gemeinde Höfen ihren neu ausgewiesenen Kur- und Heilweg vorgestellt. Initiiert und konzipiert wurde dieser von der ehemaligen Gemeinderätin Carmen Mattheis und realisiert in Zusammenarbeit mit dem Höfener Unternehmen Wöhr.

Noch zu ihrer Zeit als Gemeinderätin und damit in den Jahren 2018/2019 entwickelte Carmen Mattheis als Fachdozentin der Internationalen Akademie Waldbaden "Shinrin Yoku" (Wald und Naturtherapie) die Idee zur Ausweisung eines Kur- und Heilweges in Höfen für eine stressfreie, entspannte und natürliche Nutzung des Waldes. Ihre Konzeption fand die Zustimmung der Gemeindeverwaltung und des damaligen Forstrevierleiters Jörg Krax, so dass die Planungen weiterlaufen konnten. Dabei ging es unter anderem um die Streckenfestlegung, um die Überwindung einiger verwaltungstechnischer Hürden sowie um die Regelung von Sicherungspflichten im Wald und um die Anfertigung der Beschilderung mit den von Carmen Mattheis vorgegebenen Texten. Zu Hilfe kam dem Projekt dabei das Höfener Unternehmen Richard Wöhr GmbH als Sponsor mit der Produktion der Informationstafeln, die von Martin Siegel als gelerntem Zimmermann im Bauhof der Gemeinde Höfen mit Holzrahmen versehen und zusammen mit Kollegen aufgestellt wurden. Doch nicht nur das: Er war es auch, der die beiden beim Kinderspielplatz im Förteltal aufgestellten speziellen Sonnenliegen anstelle konventioneller Sitzbänke unter Verwendung heimatlichen Lärchen- und Douglasienholzes anfertigte. An den Herstellungskosen beteiligte sich der Schwarzwaldverein Höfen (SWV) mit seinem langjährigen Vorsitzenden Günter Volz (Leonberg)  mit einer Spende von 600 Euro.

Der etwa sechs Kilometer lange Kur- und Heilweg beginnt beim Freibad-Parkplatz an der Liebenzeller Straße und umfasst im Förteltal insgesamt acht Stationen mit folgenden Themen: "Einführung Waldbaden - Shinrin Yoku", "Die Natur sehen-hören-fühlen", "Entschleunigen und wahrnehmen", "Den Waldboden spüren", "Atemübungen - und riechen ...", "Energie tanken - und der Natur danken", "Wassertherapie nach Dr. Sebastian Kneipp" und "Naturyoga und entspannen".

Zur offiziellen Vorstellung des Kur- und Heilweges fanden sich beim Spielplatz im Förteltal  neben Carmen Mattheis als Ideengeberin und Verantwortliche für die Konzeption Bürgermeister Heiko Stieringer, Sponsor Stefan Wöhr, Martin Siegel und Günter Volz ein. Der Höfener Bürgermeister hoffte auf eine achtsame Nutzung des Kur- und Heilweges unter Vermeidung von Müllablagerungen und konnte sich in diesem Bereich auch Waldbade-Kurse vorstellen. Carmen Mattheis sah in der ganz bewussten Wahrnehmung des Waldes mit seinen Geräuschen und mit den Vogelstimmen sowie seinem optischen Eindruck eine Stärkung des Immunsystems sowie des vegetativen Nervensystems und eine heute nicht mehr selbstverständliche Sinneswahrnehmung und Entspannung, die sogar zu einem besseren Schlaf führen könne. Die Anlegung des Pfades rund um den Förtelbach und die Einbeziehung des Kneippbeckens sah sie deshalb als positiv, weil eben auch Wasser ein spezieller Teil der Natur sei. Zu Führungen auf dem Kur- und Heilweg erklärte sie sich als Shirin Yoku -Kursleiterin bereit. Wie von Günter Volz zu hören war, sei der Kur- und Heilweg schon in das Wanderprogramm 2022 der Schwarzwaldvereins Höfen aufgenommen worden.

Halteverbotszone mit Parkscheibenregelung in der Hindenburgstraße

Die Gemeinde Höfen an der Enz möchte die Parksituation in der Hindenburgstraße neu ordnen. Deshalb weisen wir sie daraufhin, dass die Halteverbotszone in der Hindenburgstraße mit einer Parkscheibenregelung ergänzt wurde. Somit darf werktags zwischen 8 und 19 Uhr (außer samstags) in den gekennzeichneten Flächen nur noch mit Parkscheibe und für maximal 3 Stunden geparkt werden. Samstags und sonntags ist das Parken in den gekennzeichneten Flächen ohne Parkscheibe und ohne Zeitbegrenzung erlaubt. 

Wir bitten um Beachtung!

Nachruf Kurt Neuweiler

Kurt Neuweiler war geschätzter Lehrer, Historiker und für seine Mitmenschen engagiert

Man habe „einen über die Grenzen von Höfen hochgeschätzten Menschen“ verloren, bedauerte den Tod des am Wochenende 89-jährig verstorbenen Ehrenbürgers der Enztalgemeinde, Kurt Neuweiler, deren Bürgermeister, Heiko Stieringer. Der „Schulmeister“, wie er sich selber gerne nannte, bleibt vielen nicht nur in seinem Heimatort, sondern auch in Calmbach und vor allem in Agenbach und der ganzen Umgebung unvergessen. Der Höfener Bub, der bei der Schulentlassung 1946 wusste, dass er Lehrer werden möchte, war nach Vater und Sohn Comerell, den erfolgreichen Geschäftsleuten und Mäzenen von Höfen, der einzige lebende und dritte Ehrenbürger überhaupt Höfens. Den Artikel über die Verleihung der Ehrenbürgerurkunde überschrieb 2010, an die Aussage des damaligen Bürgermeisters Holger Buchelt anknüpfend, der Schwarzwälder Bote: „Den Höfernern ein Bewusstsein für ihre Wurzeln gegeben“.

In Vorträgen, einem Dutzend Büchern – darunter viele dicke Bände „Mei Höfe“ sowie andere historische Literatur – und dem mit Buchelt zusammen entwickelten „Historischen Rundgang“ hat Kurt Neuweiler Wissen über die Vergangenheit vermittelt und für die Nachwelt festgehalten. Auch als Mitglied des Kreisgeschichtsvereins Calw (KGV) trug der Heimatforscher zum Nichtvergessen bei. Als die Kassenchefin des Vereins, Elke Schöffler, von Neuweilers Ableben hörte, stellte sie traurig fest: „Seine Führungen beim KGV werden mir unvergessen bleiben! Er hatte eine Art an sich, dass man still lauschte, sich in eine andere Zeit zurückversetzte, und sich alles auch bildlich vorstellen konnte.“ Solche Führungen bot Neuweiler regelmäßig viele Jahre auch als Teil des Teams im Calmbacher Flößermuseum.

Bei Verleihung der Ehrenbürgerwürde an den von 1978 bis 2000 auch als evangelischer Kirchengemeinderat Dienenden sagte der frühere Pfarrer Ulrich Hilzinger, er sei „ein Stück Seele in der Kirchengemeinde gewesen“. Zeit fand Neuweiler auch noch für den Turnverein, wo er über ein halbes Jahrhundert lang aktiv in der Faustballabteilung wirkte. Von 1992 bis 2011 führte er den Seniorenkreis in Höfen. Alle zwei Wochen organisierte er eine Veranstaltung für diese Runde, darunter in den 20 Jahren allein 100 Ausfahrten zu interessanten Zielen in der näheren und weiteren Umgebung.

„Die 15 Jahre Schulmeister in Agenbach waren die schönste Zeit meines Berufslebens“, schreibt Kurt Neuweiler in seinen Lebenserinnerungen. Feldrennach war 1953 seine erste Stelle als Lehrer. Dort lernte er seine ebenfalls hier als HWT-Lehrerin wirkende Frau Ruth geborene Schneider kennen, die vor einem Jahr verstarb. Beide hatten 1956 geheiratet, und sie unterstützte ihn später bei allen seinen Aufgaben nach Kräften. Zwei Jahre unterrichtete Neuweiler anschließend in Calw-Wimberg. Dann übernahm er zusammen mit seiner Frau von 1956 bis 1971 die ländliche Schule mit acht Jahrgängen in einer Klasse in Agenbach. Beide führten nicht einfach die Schule, sondern gestalteten das Dorf- und Gemeinschaftsleben entscheidend mit.

In seinem Buch, „Was ich euch noch erzählen wollte…“, über die Wahrnehmung des Wandels des ländlichen Lebens, das der KGV in Kürze herausgibt, beschreibt Autor Roland Kling – gebürtiger Agenbacher und Geschäftsmann in Althengstett – an vielen Stellen dankbar, was ihm und den Einwohnern des Dorfes der Lehrer aus Höfen für die Zukunft mitgegeben hat. Da gab es Kinderfeste, Weihnachtsfeiern und Dorffeste. Organisiert wurde alles vom Lehrerehepaar. Kurt Neuweiler gab in Agenbach den Anstoß zur Gründung eines Sportvereins und leitete – mangels Turnhalle – durch den winterlichen Skisport damit die zeitweise bis in internationale Sphären vorstoßende Agenbacher Ski-Langlaufbewegung ein.

Seine ehemaligen Schüler – und nicht nur sie – schwärmen noch nach über 50 Jahren von Kurt Neuweiler. Auch als er aufgrund der Schulreform mit Wehmut seine Wirkungsstätte wechseln musste, blieb er dem Dorf als Leiter des Gemischten Chors und als Schriftführer des SV Agenbach noch jahrelang treu.

Der Berufsweg führte ihn 1971 als Konrektor an die Schule in Calmbach bald danach ins 1962 in Höfen erbaute Haus. 1985 übernahm Neuweiler den Rektorenposten. Als er 1993 in den Ruhestand ging, hinterließ er die Goßweilerschule als Werkrealschule. So ein wenig fehlte ihm beim Wechsel von der Einklassen-Schule und den neuen Führungsaufgaben in der Lehranstalt mit 500 Schülern in 20 Klassen die Möglichkeit, sich für jeden einzelnen Schüler direkt persönlich einzusetzen. Von fünf Kindern – Tochter Annemarie verstarb 1978 - trauern Eva, Dorothe, Ulrike und Christoph mit ihren Familien zusammen.

Hans Schabert

Blumenschmuck erfreut Besucher und Einwohner

Über einen in voller Blüte stehenden Blumenschmuck an den beiden großen Enzbrücken, der Rathaus- und der Ochsenbrücke, im Ortszentrum und am Rathaus können sich die Bewohner und Besucher von Höfen in diesen Tagen freuen. Angelegt und gepflegt wurde und wird der Schmuck von einer örtlichen Gärtnerei und von Mitarbeitern des Bauhofs. Foto: Ziegelbauer

Naturpark-Stelen an den Ortseinfahrten

Seit Mitte April präsentiert die Gemeinde Höfen ihre Zugehörigkeit zum "Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord" auf drei großen Stelen, welche die Ortseinfahrten aus den Richtungen Neuenbürg, Calmbach und Langenbrand schmücken.

Bei der Gemeinderatssitzung im Januar 2020 hatte Bürgermeister Heiko Stieringer die Aufstellung der drei Stelen angekündigt. Jetzt stehen sie, und zwar an der Bundesstraße 294 an der Wildbader Straße in Höhe der Zufahrt zum Wohngebiet "Neue Äcker" und an der Hindenburgstraße bei der Abzweigung "Alte Straße" sowie an der Landesstraße aus Richtung Langenbrand nach der Abzweigung des Schönblickwegs. Aufgestellt wurden sie von einem Team des Höfener Gemeindebauhofs unter der Leitung von Fritz Ochner. "Grüß Gott in Höfen an der Enz" ist auf den Vorderseiten und "Auf Wiedersehen in Höfen an der Enz" auf den Rückseiten in Kombination mit dem Gemeindewappen zu lesen, und zwar in Verbindung mit einem Bild der Kultfigur des Höfener Nachtwächters auf der Vorderseite und vom Kurpark mit der Fontäne und mit der evangelischen Kirche auf der Rückseite. Und weshalb mit dem Bildnis eines Nachtwächters? Weil Höfener Einwohner mit dem Necknamen "Nachtwächter" behaftet sind. Und warum das? Der Überlieferung zufolge soll um das Jahr 1870, in dem der Ort noch keine evangelische Kirche hatte und deshalb kirchlich zu Calmbach gehörte, eine Taufgesellschaft auf dem Rückweg von dort nach der Taufe eines Kindes und nach einem sich anschließenden ausgiebigen Gelage mit viel Bier und Wein im Gasthaus "Rössle" bei Dunkelheit den in einem Leiterwägelchen mitgeführten Täufling verloren haben. Nach einer intensiven nächtlichen Suche mit Laternen und Fackeln sei dieser wohlbehalten wieder aufgefunden worden. Darsteller des "Höfener Nachtwächter" ist Wolfgang Stier, der als solcher immer wieder auch in anderen Orten im Einsatz ist.

Bürgermeister Heiko Stieringer zufolge ließ sich die Gemeinde Höfen die drei Stelen rund 9400 Euro netto kosten, wozu sie vom "Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord" einen Zuschuss von 5 640 Euro erhält. Auf den Stelen ersichtliche Sponsoren des Naturparks sind die Firmen "Duravit", "Alpirsbacher Klosterbräu", "Mineralbrunnen Teinach GmbH", "badenova", die AOK sowie das Land Baden-Württemberg und die Lotterie "GlücksSpirale".

Text und Fotos: Heinz Ziegelbauer

Die Richard Wöhr GmbH schlägt Wurzeln im Gemeindewald Höfen und spendet 200 Eichen zur Aufforstung

Nachhaltigkeit beginnt mit der Wiedehopfhaue

Baden-Württemberg ist das Land der nachhaltigen und innovativen Ideen, zudem „sollen auch mal wieder gute Nachrichten, außerhalb der bekannten Corona-Thematik, in der Zeitung stehen“ und so machten sich Stefan Wöhr von der Richard Wöhr GmbH sowie Bürgermeister Heiko Stieringer seitens der Gemeinde Höfen auf den Weg in den Gemeindewald.

Mit je einer Wiedehopfhaue ausgerüstet und durch Anleitung von Herrn Revierförster Volkert und Herrn Adler, gruben die Herren an der geeignetsten Stelle ca. 25 cm tiefe Pflanzlöcher aus, in welche die Stieleichensetzlinge dann gepflanzt wurden. Die zusätzlich angebrachten Wuchshüllen sind so konzipiert, dass eine optimale CO2-Versorgung gewährleistet wird. In gleicher Weise schützt die Hülle vor extremen Wetterlagen und gefräßigem Wild (Wildverbiss). Nach ca. 5 Jahren erreicht die Eiche das obere Ende der Wuchshilfe. Auch hier ist der noch junge Baum geschützt, da die oberen Ränder nach außen gebördelt sind. Um den Umweltaspekt nicht außen vor zu lassen, sind die Wuchshüllen nachhaltig, denn sie können restlos wiederverwendet werden!

Durch eine ordentliche Portion Spaß und eifrigem Engagement waren schnell, im Abstand von zwei bis drei Metern, die ersten 3 Eichensetzlinge gepflanzt.

Die Eiche ist eine im Nordschwarzwald heimische Baumart, mit den Eigenschaften der Langlebigkeit, Robustheit, Witterungsbeständigkeit und positiv für die Umweltbilanz. Aus diesem Grund eine perfekte Wahl für die Aufforstung des „Käferlochs“ am Hengstberg. Hieraus ergibt sich ein schöner Synergieeffekt, denn die Eigenschaften der Eiche doppeln sich mit denen der Firma Wöhr; Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein, Zukunftsorientierung und die Verbundenheit zur Heimat, wie eine Eiche, die mit dem Boden stark verwurzelt ist.

Es war ein lehrreicher Ausflug in das Forstwesen und sollte man nicht immer gescheiter heimkommen als man zuhause weggegangen ist?

Altkleidercontainer

Der Altkleidercontainer vom DRK-Ortsverein Birkenfeld e. V. hat einen neuen Standort bekommen.

Sie finden den Container ab sofort vor dem Haus des Gastes im Enzauenweg.

Wir bitten um Beachtung!

Gärtnergepflegtes Grabfeld wurde erweitert

Auch an den Gärtnern gehe die Corona-Krise nicht spurlos vorüber, klagte Gärtnermeister Dieter Günthner am Freitag-Vormittag bei der Vorstellung eines neuen Grabfelds auf dem Höfener Friedhof. Die Lage sei für seine Branche verheerend, stellt Günthner fest, der Blumenladen in Bad Wildbad habe schon schließen müssen, wenn sich das noch ein paar Monate fortsetze, wisse er nicht mehr weiter. Bestattungen seien nur eingeschränkt möglich, Gedenkfeiern dürften nur im Freien und nur mit maximal 30 Leuten stattfinden, ergänzt Beate Gutekunst vom Bestattungsunternehmen Ohngemach.

Seit 2009 gibt es auf dem Höfener Friedhof ein gärtnergepflegtes Grabfeld. Aufgrund der großen Nachfrage nach dieser Bestattungsform, hat die Friedhofsverwaltung der Gemeinde Höfen gemeinsam mit der Gärtnerei Günthner aus Bad Wildbad und der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG jetzt das gärtnergepflegte Grabfeld erweitert. Es ist schon die dritte Erweiterung der Anlage, erzählt Günthner, der 2007 diese Bestattungsform in Höfen auf den Weg gebracht  hatte. Höfen war damals die erste Gemeinde mit weniger als 4000 Einwohner, die eine solche Einrichtung hatte. Seitens der Verwaltung gab es zunächst Zweifel, ob die Fläche auch belegt werden könne, berichtet  Günthner, doch nach vier Jahren sei der erste Bereich schon voll vergeben gewesen. Auch eine Erweiterungsfläche ist mittlerweile belegt. In einem dritten Abschnitt sind jetzt 48 neue Gräber hinzu gekommen. Die Grabstätten liegen in einer parkähnlichen Umgebung. Das Angebot richtet sich vor allem an diejenigen Angehörigen, die sich nicht um die Grabpflege kümmern können und wollen. Das Grab muss nur einmal bezahlt werden, und wird dann für die gesamte Laufzeit von qualifizierten Friedhofsgärtnern gepflegt. Beate Gutekunst verwies darauf, dass man diese Leistung auch als Vorsorge schon zu Lebzeiten kaufen könne. Es seien unterschiedliche Bestattungsformen möglich, erläutert Günthner.  „Unterm Baum“ kann man sich begraben lassen, es gibt Urnen-Gemeinschaftsgräber, Sargbestattungen oder  Urnengräber mit individuellem Stein, sowie Gräber komplett mit Stein. Das gärtnergepflegte Grabfeld sei eine Idee der Badischen Friedhofgärtner Genossenschaft, laufe aber auch im Württembergischen gut, erläutert Günthner und betont, „ich bin sehr froh, dass die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Höfen und den Bestattern so gut funktioniert“. Zur Eröffnung des  Grabfelds hat er dreißig Gießkannen für den Friedhof mitgebracht, allerdings ist die Wasserstelle noch nicht in Betrieb. 

Text und Bild Bernd Helbig

Baumspende zum Internationalen Tag des Baumes

„Wer Bäume pflanzt, wird den Himmel gewinnen“ mit diesem Leitspruch von Konfuzius erhielten wir von Frau Michaela Genthner, über das Projekt BAUM 2020 www.mit-der-natur.de zum Internationalen Tag des Waldes am 21. März 2020, diese schöne Elsbeere.

Wir freuen uns sehr über diese Spende unserer ehemaligen Höfenerin, die es zum Anlass nahm, hierdurch ihre Verbundenheit zu Ihrem Heimatort zum Ausdruck zu bringen. Der Baum ziert jetzt die Enzauen am Uferweg. Möge er Wachsen und Gedeihen und vielen die an ihm vorübergehen Freude bereiten.

Herzlichen Dank für diese tolle Spende.

Heiko Stieringer
- Bürgermeister -

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